"Unser Verlag muss immer funktionieren - auch ohne die Sahnehaube Harry Potter obendrauf", so wird Carlsens Geschäftsführer Joachim Kaufmann in einem Dossier auf der Website Financial Times Deutschland.de zitiert. Der Journalist Stephan Radomsky sprach mit dem Verlagschef über die Vorbereitungen des Carlsen Verlages für die Zeit nach der Veröffentlichung der deutschsprachigen Ausgabe des finalen Buches aus der weltweit erfolgreichen Saga.
Mit dem einmaligen Phänomen Harry Potter konnte der Verlag seine Einnahmen zwar verdreifachen, jedoch machte er ihn nicht unerhört reich:
"Wir verdienen an einem Potter-Buch etwa zehn Prozent von dem, was wir an einem normalen Buch verdienen", sagte Kaufmann. "Wenn wir nur Bücher hätten, die so kalkuliert sind, könnten wir den Laden dichtmachen."
Carlsen erzielt neben der Herausgabe von Büchern der Autorin J. K. Rowling, besonders im Comicbereich die größten Umsätze und erweiterte vor kurzem durch Zukäufe seine Vertriebswege.
Das Hamburger Verlagshaus kündigte eine Startauflage von knapp drei Millionen Stück für "Harry Potter und die Heiligtümer des Todes" an. Dies sind etwa eine Million mehr als bei der Veröffentlichung der Bände fünf und sechs. Allein der Internet-Händler Amazon hat für die Frühzustellung 170.000 Vorbestellungen gemeldet.
Nach Schätzungen des Verlags wird allein für den Erstverkaufstag am 27. Oktober 2007 mit Absatzzahlen zwischen 1,3 und 1,5 Millionen Exemplaren gerechnet.
QUELLE: Harry Potter Experts